Schaut man sich das untere Kurzvideos an - erklärt das schon vieles bezüglich der Frage warum viele Tibet Terrier so häufig gebadet werden. Tibis sind bewegungsfreudige und agile Hunde, die es lieben in der Natur zu rennen und zu toben.
Auf viele von ihnen übt eine Dreckpfütze einen unwiderstehlichen Anreiz aus und Chiru kommt häufig wie oben im Video gezeigt nach Hause. Da hilft oft leider keine "Unterbodenwäsche" mehr
aus und es hilft nur eins: baden!
Doch es muss nicht immer die riesen Dreckpfütze sein - matschige Schneereste oder Dauerregen sind oft schon ein Grund, dass Chiru in die Wanne kommt. Bei den meisten Verschmutzungen
reicht es jedoch aus, ihn einfach mit lauwarmen Wasser abzubrausen. Ein richtiges Baden mit Shampoo ist nicht erforderlich. Idealerweise kämmt man vorab mit einer Bürste alle Mitbringsel
wie Laub, kleine Zweige pp. aus den Fell und bürstet auch die Pfoten kurz durch. Dadurch vermeidet man das
beim Abrausen oder Baden Verfilzungen entstehen. Wenn man aber ehrlich ist, dient das mehr der sauberen Wohnung, weil es beim Tibet Terrier eigentlich überflüssig ist. Das Fell verfügt über eine
wunderbare Selbstreinigungsfähigkeit. Es reicht daher vollkommen aus, das eventuell nasse Fell mit einem Handtuch auszudrücken und an der Luft trocknen zu lassen. Im Anschluss kämmt man das Fell
um noch eventuell anhaftende Reste von Sand und Dreck zu befreien - fertig!
Auf den Bildern von "Ole" kann man diesen "Selbstreinigung-Effekt" gut sehen. Zu Beginn des Spazierganges tobte er durch eine riesen Dreckpfütze. Von seinem weißem Fell war nicht mehr viel zusehen und meine Freundin beräute schon kein Handtuch im Wagen zu haben. Kurz bevor wir mit ihm am Auto angekommen sind, war von dem Schmutz und Dreck nicht mehr viel von zu sehen und ein kurzes Ausbürsten reichte vollkommen aus.
Ein Argument vieler Tibetbesitzier für das häufigere Baden ist, dass das Fell sich deutlich leichter kämmen lässt und es zu weniger Verfilzungen kommt.
Dadurch lässt sich vermeiden, dass das Haar beim Kämmen abbricht und es erhält eine schöne Felllänge. Viele Tibet Besitzer baden ihren Hund daher alle vier Wochen und bürsten in der
Zwischenzeit nur oberflächig das Haar.
Es gibt jedoch auch Gegner, die dem kritisch gegenüber stehen und zur Förderung der natürlichen Schutzfunktion einen Abstand von mindestens drei Monaten zwischen dem Baden empfehlen. Gerade das natürliche Hautsekret ist für sie das beste aller Pflegemittel für Haut und Haare und der Beste Schutz vor dem Austrocknen der Haut.