Der Tibet Terrier benötigt wie alle langhaarigen Hunderassen eine regelmäßige Pflege. Das doppelhaarige Fell haart nicht, sondern die Unterwolle wird regelmäßig abgestossen und bleibt im Deckhaar hängen. Ohne regelmäßiges Kämmen bilden sich dadurch schnell Filzmatten, die nicht nur unschön aussehen, sondern zu Hautekzemen führen können.
Im Alter von ca. 9 bis 15 Monaten hat der Tibet Terrier den Wechsel vom weichen und flusigen Welpen- zum festeren Erwachsenenfell. In dieser Zeit hat man das Gefühl, dass die Haarmenge förmlich explodiert und viele Hunde sehen struppig und zersaust aus. Der Grund hierfür ist, dass die feine, leichte Unterwolle erstmalig abgestossen wird und sich neue und festere bildet. Ausserdem breitet sich das festere Erwachsenfell nur langsam und ringförmig (sog. Lamlehring) über den Körper aus und die Mischung aus weichen Babyfell und festem Erwachsenhaar lässt das Fell häufig kräuselig erscheinen. Diese Zeit ist für viele eine echte Härteprobe - Verfilzungen kommen geradezu über Nacht - und es hilft nur das tägliche Kämmen und Bürsten beim Junghund.
Hat man diese Zeit erst einmal überstanden wird die Fellpflege deutlich einfacher. Das Fell verfilzt nicht mehr so schnell und bei Chiru reicht es aus, wenn ich ihn täglich einmal kurz überbürste. Einmal die Woche ist dann gründliches Kämmen und Bürsten bei uns angesagt.