Die Fellfarbe zobel beim Tibet Terrier


Chiru´s Fellfarbe bezeichnet man als "zobel". Gemeint ist hiermit ein goldfarbender Haarton den es in unterschiedlichen Tönen von hell bis dunkel gibt. Oft ist das Fell mit schwarzen bzw. dunklen Schattierungen überzogen, die am stärksten am Rücken auftreten. Typisch ist auch die "schwarze Maske" die man sehr schön bei Chiru erkennen kann. Von der Farbe "zobel" gibt es sehr viele Variationen, so daß kaum ein Hund dem anderen gleicht. 

Die Welpen kommen überwiegend fast schwarz auf die Welt. Wenige Tage nach der Geburt beginnt das Fell dann heller zu werden. Auf dem Foto unten sieht man Chiru,  6 Tage alt, neben seinen schwarzen Geschwistern. Im Licht schimmert das Fell bereits  in einem dunklen zobelton und unterscheidet sich schon deutlich von seinen schwarzen Geschwistern. Mit den Jahren wechselt das Fell ständig seinen Ton und kann mal heller oder dunkler sein.   

Chiru ist der dritte Welpe von links
Chiru ist der dritte Welpe von links

Zobelfarbige Welpen bezeichnet man häufig als "Wundertüten", weil selbst ein erfahrener Züchter nie genau vorher sagen kann, wie diese Hunde später aussehen werden.  Im Welpenalter ähneln sich die Hunde, wie man unten sehen kann, noch sehr. Sehr häufig sieht man hier die schwarz Maske und auch kleine weiße Fellflecken am Hals und unter der Schnauze sind häufig mit dabei.  

Die Bandbreite der späteren Fellfarbe ist sehr breit angelegt und ein zobelfarbiger Welpen kann im Erwachsenenalter fast schon "wollweiß" oder auch sehr dunkel (ähnlich dem Welpenfell) bleiben. Dazwischen liegen unzählige Farbvarianten die jeden Hund anders aussehen lassen. Bei einem großen Teil der Tibeter bleibt ein Teil der Haarspitzen schwarz - besonders im Bereich des Kopfes.

Vier mal zobel - viermal anders! Als Welpen ähnelt sich Chiru, Yashi, Ole und Kungi sehr.
Vier mal zobel - viermal anders! Als Welpen ähnelt sich Chiru, Yashi, Ole und Kungi sehr.

 Auf dem Foto oben sieht man wie unterschiedlich sich zobelfarbige Welpen in der Farbe verändern können. Alle vier Hunde sahen als Welpe fast identisch aus. Ole´s Fell (unten links)  ist fast komplett wollweiß geworden. Yashi (oben rechts) ist zwar ebenfalls sehr hell geworden, aber ihr Fell hat mehr rote Pigmente und schimmert goldiger. Lediglich die Spitzen an den Ohren und an der Schnauze sind beiden schwarz geblieben. Chiru´s Farbe (oben links) hat sich nicht sehr verändert. Das Fell im Rückenbereich, an den Ohren und auch die Maske sind schwarz bzw. sehr dunkel geblieben. Insgesamt hat das Fell einen rötlichen Ton behalten. Kunga  (unten rechts) hat einen höheren Anteil schwarz im Haarkleid. Insgesamt wirkt das Fell von ihm"silberner" als bei Chiru. Häufig hört man für Zobel auch Namen wie "goldzobel", "silberzobel" oder "dunkelzobel". Dies sind jedoch keine offiziellen Farbbezeichnung, sondern dienen nur der Beschreibung des Farbtons.


Entwicklungsbeispiele der Farbe zobel


Yashi


Tosca

Ein süsses Beispiel dafür, wie anders zobel auch aussehen kann, ist die Hündin Tosca ( Annimera`s Duchess). Tosca hat große weiße Abzeichen im Fell, die sich gleichmäßig über den gesamten Körper verteilen. Ganz besonders ist auch die weiße Makse im Gesicht, die man selten bei der Farbe zobel sieht. 

(Fotos: Familie Nauheimer)


Jen-Mo

Auch die kleine Jen-Mo hat die weiße Maske, die man bei der Farbe zobel  seltener sieht. Ihr Fell hat bereits jetzt einen schönen Goldton und der Schwarzanteil im Fell ist sehr gering. Würde dieser vollkommen fehlen, wäre Jen-Mo eine goldfarbene Hündin.

(Fotos: Saskia Gerber)